Im Salsa Schritt ins neue Programm
Offenbach (dk). Es war ein schönes Fest. Das haben alle gesagt. Auch wir selbst, die wir überrascht waren von der guten Resonanz. Denn schließlich war der Termin für unser Jahresfest ein eher unüblicher. Statt im November oder Dezember hatten wir für den 26. Januar geladen. Bereits Tage vorher putzte Hans Jürgen die Rahmen für seine aktuelle Bilderpräsentation, Andreas musste den einen oder anderen neuen Nagel in die Wand schlagen, um auch seine Werke entsprechende zu präsentieren, Jochen wiederbelebte die Videowand im kleinen Proberaum zu neuem Leben, und wir – na ja – wir richteten im Vorfeld die Scheinwerfer, brachten die Räume auf relativen Hochglanz, zählten die Getränke durch, standen an Herd und Kochplatten, um das traditionelle Buffet zu garantieren und hatten auch sonst noch genügend zu tun, um Euch und Uns ein schönes Auftaktfest zu bescheren. Reste vom Buffet? Macht Euch da drüber keine Gedanken. Erstens waren es nicht viele, und zweitens haben wir die fast restlos beim Sonntagsputz im Atelier von 11 Uhr bis 19 Uhr selber weg geputzt. Diesmal ohne oberbürgermeisterlichen Besuch und ohne ebensolche Zuwendung im schamhaft zugeklebten Umschlag, aber dafür mit vielen anderen Freunden, Förderern, Unterstützern und Sympathisanten. Schön, dass Ihr alle da wart. Und getanzt habt bis zum Abwinken. Zu den leckeren Sounds der „Los Amigos”, die sich auch in diesem Jahr ohne Widerrede dazu bereit erklärt hatten, Euch alle kräftig in den Rhythmus der Karibik zu versetzen. Was gibt es Schöneres an einem solch kalten Januarabend. Karneval vielleicht. Aber den hatten wir nach Ulrikes und Sabines Begrüßung ohnehin in Form einer Büttenrede des Präsidenten.
Der skizzierte die technischen Nachbesserungen in Punkto Technik ebenso wie gewisse Ausfallerscheinungen, was das letztjährige Herbst-/ Winter-programm anging, ebenso, wie die unsteten Besucherzahlen im Ateliertheater. „Manchmal war der Laden voll, manchmal war es net so doll.” Der Auszug soll genügen, um die Last Minute Zweifler im letzten Moment noch in die Bleichstraße zu locken. Denn auch in der neuen Saison haben wir wieder ein attraktives Programm für Euch erarbeitet. Nähere Informationen dazu auf dieser Seite unter den Veranstaltungen.
Aber auch das zweite Halbjahr verspricht einige schöne Projekte. Ulrike Happel und Sabine Scholz werden zusammen mit Regisseur Jürg Schlachter (»Das Wüste lebt«, »Ödmanns Out Of Offenbach«) ein Stück erarbeiten, das ab August sowohl auf Bühnen, als auch in Klassenzimmern zu sehen sein soll. Ferner planen sie ein Weihnachtsstück, das in der Adventszeit nicht nur junge Zuschauer in das Theateratelier locken soll. Über den Fortgang der Arbeiten an den Projekten werdet Ihr zu gegebener Zeit entsprechende Informationen auf unserer Seite finden.
Carl Maria von Heddernheim hat dem Vernehmen nach einen Vertrag für seine »Verdichteten Gereimtheiten« mit einem Verlag unterschrieben, der Erscheinungstermin des ersten Buches ist für Mitte Mai geplant. Schon jetzt dürfen wir uns auf eine außergewöhnliche Lesung im Herbst im Theateratelier freuen. Und: Heddernheim wird auch beim Mainuferfest am Stand des Projektes zugegen sein und Kostproben seiner wirr gereimten Phantasien zum Besten geben. Wer´s mag kann auch gleich ein Buch kaufen. Neun Euro neunzig soll´s kosten, und alleine die Illustrationen von Dieter Kögel sind den Preis fast Wert.
Bevor aber die Zukunft durch die Tür kommt, steht die Gegenwart an. Und die bringt unglaublich vergnügliche Stunden. Zuerst für unser junges Publikum, dem wir mit den Kindertheatertagen vom 4. bis 6. März ein ganz besonders dickes Theaterbonbon anbieten. Nicht nur in diesem Rahmen sind am 6. März unsere Freunde und Kollegen vom Freiburger »Cargo Theater« in Offenbach zu Gast : Stefan Wiemers spielt am Vormittag ab 11 Uhr seine Geschichte von »Tranquilla Trampeltreu«. Ein Programm nicht nur für junge Zuschauer. Dann wird blitzartig umgebaut und die Bühne für »Schräglage – Wasser bis zum Hals« entsteht. Ralf Reichard und Stefan Wiemers werden auf ihre unvergleichliche Art und Weise die Besucher mit auf eine Reise nehmen, die angesichts von Börsencrash und nimmersatten Managern aktueller denn je scheint.
Wir freuen uns auf Euch und möchten nicht versäumen, Euch auch die Starken Stücke zu empfehlen, an denen das Projekt Dank Ulrikes Engagement auch in diesem Jahr wieder beteiligt ist.