DICHTUNG in Zeiten von Corona – Poesie des Ungewöhnlichen
Der Schwerpunkt der Theaterarbeit konzentriert sich seit 2008 stärker auf Kindertheater, was aus personellen und strukturellen Gründen eine notwendige Veränderung für das Ensemble war. Doch die Schauspielerinnen Ulrike Happel und Sabine Scholz wollen auch dem erwachsenen Publikum weiterhin Veranstaltungen anbieten und entwickeln eigenwillige Formate, die gute Resonanz beim Publikum finden.
———————————————-
DICHTUNG – oder Die Poesie des Gewöhnlichen
Eigenproduktion (2018)
von und mit Ulrike Happel, Sabine Scholz und Nils Wildegans
In ihrer ganz gewöhnlich ungewöhnlichen Lyrikperformance begeben sich die drei Protagonisten auf die Suche nach poetischen Momentaufnahmen des Alltags. Sie lassen sich leiten von wegweisenden Fragen wie: Begreifen wir die Befindlichkeiten eines Butterbrotpapiers? — Lebt ein Stück Seife solide? — Gibt eine Gabel gezielt Kontra? — Hat ein Haar Hoffnung?
Und sie finden u.a. bei Schiller, Rilke oder Ringelnatz lyrische Antworten zwischen poetischer Überhöhung und alltäglicher Unterhöhlung. Ein tropfender Wasserhahn ist ein Ärgernis, das mit einer neuen Dichtung behoben wird. Ein Gedicht über einen tropfenden Wasserhahn kann dagegen eine große Dichtung sein! Eine Dichtung ist eine Dichtung ist eine Dichtung…
Ein Abend für alle, die den Sinn im Unsinn und die Poesie im Alltag schätzen.
————————————————
In unregelmäßigen Abständen werden Abendprogramme im Duo oder mit KollegInnen aus unterschiedlichen Darstellungsbereichen wie Comedy, Zauberei, Clownerie und Tanz präsentiert. Ob „TOP-SIE gesucht“ mit Michelle Spillner und Doris Friedmann oder das Programm „25 Jahre – gekonnt verjubelt“ mit Ralf Reichard.
Eine Auslese dessen, was diejenigen verpasst haben, die wegen Ausverkauf keine Karten bekamen oder aus Termingründen nicht kommen konnten oder gar noch nie den Weg in unser Theater gefunden haben und für alle, die dabei waren und einen nostalgischen Blick auf vergangene Highlights werfen wollen: