Es waren einmal zwei Prinzessinnen, die erste Prinzessin und die zweite Prinzessin. Der ersten Prinzessin gefiel es sehr, immer die erste Prinzessin zu sein. Sie hatte zu ihrem letzten Geburtstag ein echtes Pony geschenkt bekommen und die zweite Prinzessin hatte natürlich noch keins. Überhaupt durfte die erste Prinzessin immer alles, was sie wollte und sie bekam auch immer alles, was sie sich wünschte. Jedenfalls kam es der zweiten Prinzessin so vor, dass ihre Schwester, die erste Prinzessin immer vor ihr kam. Immer zuerst sie.

Aber die zweite Prinzessin wollte auch unbedingt einmal erste sein und weil sie nicht länger darauf warten konnte, nahm sie die Sache selbst in die Hand. Der zweiten Prinzessin gefiel es nämlich absolut nicht immer und immer wieder nur die zweite Prinzessin zu sein. Sie überlegte sich, wie sie die erste Prinzessin loswerden könnte, aber ihre Pläne gingen nicht auf. Immer verzweifelter suchte sie nach Lösungen für ihr Problem. Der König und die Königin bemerkten davon lange nichts, bis sie die zweite Prinzessin eines Abends dabei überraschten …

Pressestimmen

Annalena Barnickel schreibt (Offenbach Post):

»Das von einem englischen Kinderbuch inspirierte Märchen zieht alle anwesenden Kinder in seinen Bann. Die kleinen Zuschauer leben das Spektakel förmlich mit. „Neiiiin! Jaaaa!“, tönt es aus den Publikumsreihen. Sabine Scholz ist dabei alles auf einmal: Erzählerin und Puppenspielerin… „Das, was mir bei Kinderstücken am meisten Spaß macht, ist die Aufführung selbst“, grinst Scholz. „Diese empörten Zwischenrufe, die Anfeuerungen…“ Und als hätte sie jemand zur Demonstration bestellt, stehen auf einmal zwei kleine Mädchen vor Scholz und gucken schüchtern hoch. „Das war total schön!“, stammelt die eine und beide rennen schnell wieder weg.«

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