»Klezmer, Didgeridoo und Malaktion« (1.07.2007)

Mainuferfest-Impressionen von der Mainstraße Ecke Herrnstraße aus gesehen

Offenbach (dk). Pünktlich zum Mainuferfest der Offenbacher Vereine am 3o. Juni und 1. Juli waren sie da, unsere Herbst- Winterprogramme. Sie fanden reißenden Absatz. Sogar Stapelweise. Stapel, die an den Ständen des Heinrich-Heine-Clubs und anderer und Symphatisanten ausgelegt wurden. Danke für Eure Unterstützung beim Versuch, unser Programm unters Volk zu bringen. Danke auch an alle Besucher auf dem pensionierten fliegenden Teppich in unserem Beduinenzelt, die uns und vielen anderen Gästen mit ihrer Musik -und ihren herrlich prickelnden Getränkespenden- viel Freude bereitet haben. Trotz absoluter Personalknappheit haben wir wieder mehr als bloße Präsenz gezeigt und sicherlich dem einen oder anderen Offenbacher klar gemacht, dass es uns gibt. Ja, immer noch ungläubige Gesichter bei der Mitteilung, dass es in der Möchtegern – Großstadt ein kleines, aber feines Theater gibt. „Das habe ich nicht gewusst”, „Da war ich noch nie!”, „Dasses so was hier gibt? Warum erfährt mer des net?”

Nun ja, was sollen wir denn noch tun? Sabine bediente unsere „Kunden” jenen Verteilern ähnlich, die den „Wachturm” dezent an den Mann bringen. Gundula Ödmann drückte unsere Programme jenen mit Kommentaren in die Hände, die es gerne offensiver wollten. Und Rabattscheine für die herbstliche Wiederaufnahme von Ödmanns Out Of Offenbach gabs gratis obendrein. Die Liegestühle im Aktions- Doppelpavillon machten es deutlich: Die Ödmanns verreisen im Herbst wieder mit dem Emotional Cyber Space Simulator. Schon jetzt die herzliche Einladung dazu.

Und zu den anderen Programmangeboten, die Ihr auf unserer Programmseite einsehen könnt. Natürlich waren Berthold und Gundula auch wieder im „Freigehege” Mainuferfest unterwegs, wo alle Spielarten der Evolution vertreten waren. Da hatte „de Herrgott widder sein Sack ausgeschütt”, wie Gundula zu sagen pflegt. Pfadfindermäßig korrekt leisteten die Ödmanns auch die Pflicht einer guten Tat pro Tag ab und halfen einer Ameise über die Hauptverkehrsader Mainstraße. Leider wurde Gundula („Was wird bei Frösch für Gedöhns gemacht! Un Ameise hawwe kei Lobby – Sie!”) kurz abgelenkt und schon klebte das kleine Wesen an einer unbekannten Schuhsohle. Schade eigentlich. Doch der gute Wille war da.

Während Berthold und Gundula ihr Innerstes nach Außen kehrten und nicht Verständnis, sondern Gelächter ernteten, kreierten Kinder im Doppelpavillon unter Anleitung unseres Malerkollegen Andreas Masche eine fantastische Unterwasserwelt mit Quallen, einem Riesenhai, kleinen Fischen, Muscheln, Kraken. Stundenlang musste Andreas immer wieder Farben nachfüllen, und immer wieder kamen junge Mainuferfestgäste, um das großformatige Meeresblau mit weiteren Lebewesen zu bevölkern. Eine großartige und gelungene Aktion, unter deren Teilnehmern wir auch den Gewinner einer Eintrittskarte für ein Kinderstück im neuen Programm auslosen werden. Das Bild selbst – es wird in der Bleichstraße 14 H zu sehen sein. Denn die Frage eines jungen Malers -„kann man das kaufen?”- beantwortete Andreas mit einem klaren „Nein.“

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